Impuls 260. Die 10,5 wichtigsten Erfolgsfaktoren im Leben
Was bringst Du eigentlich Deinen Kindern bei? Was sind die 10,5 Erfolgsfaktoren, die Dir, Deinen Kindern und Deinen Mitarbeitern ein zufriedenes und erfülltes (Arbeits-)Leben bringen?
Ich finde ja die Schule und Ausbildung wichtig im Leben eines Menschen. Und Seminare finde ich wichtig für Mitarbeiter und Führungskräfte. ABER: Worauf kommt es wirklich an im Leben …?
Erfolgsfaktor 1: Es gibt kein Pech! Nur Verantwortung
Eine Bekannte hatte vor einiger Zeit zum wiederholten Mal einen Autounfall. Viele sagten, sie sei ein Pechvogel. Ich bin überzeugt: Das war kein Pech. Dein Fahrstil, Deine Art während des Fahrens über den Verkehr zu denken und Deine Lebensweise bestimmen Deine Ergebnisse im Verkehr. Deine Lebenseinstellung bestimmt Deine Ergebnisse im Leben und im Job. Nicht Glück oder Pech. Wer wird befördert, wer nicht, wer bekommt den Job, wer nicht, wer wird gemobbt, wer nicht, das alles folgt einer Logik, keinem Zufall.
Schauen wir uns mal ein Thema an, bei dem fast jeder den Begriff ‚Opfer‘ benutzt. Wenn wir Opfer sind, dann heißt das, wir können nichts dafür. Und dann können wir auch nichts dafür, wenn uns das wieder passiert und wir wieder gemobbt werden. Das sehe ich anders. Ich sage nicht, dass Menschen sich mit Absicht mobben lassen. Ich sage, wir sind für unsere Ergebnisse selbst verantwortlich, so wie zum Beispiel gemobbt zu werden. Tom Schmitt gibt in seinem Buch ‚Status Spiele‘, das ich übrigens sehr empfehle, Hinweise, dass Menschen, die gemobbt werden, Tiefstatus-Signale aussenden in Körperhaltung, Stimme und mit Blicken. Das lädt die fiesen, oft nicht selbstbewussten Mobber zum Mobben ein. Wir könnten uns also für diesen Fall vorbereiten. Machen die meisten aber nicht. Deswegen mache ich niemandem einen Vorwurf. Aber weil Menschen sich nicht vorbereiten, ernten Menschen leider unangenehme Mobbing-Erlebnisse. Und für dieses Ergebnis tragen auch wir selbst die Verantwortung.
Corona trifft viele Menschen und Unternehmen. Mich auch. Da sagen wieder viele „Pech gehabt“. Es gibt kein Pech. Natürlich hat niemand mit Corona gerechnet oder Corona gar bestellt. Aber Dinge passieren. Dynamische, drastische, dramatische Veränderungen passieren. So ist das in unserer Welt. Wollen wir gestalten oder wollen wir wie eine Feder im Wind von anderen hier oder dorthin getrieben werden? Es wird Aufsteiger geben und es wird Absteiger geben durch Corona. Entscheidend dafür ist die Einstellung zu den Dingen und vor allem eins:
Wir übernehmen zu 100% die Verantwortung für unsere Ergebnisse.
Ein Abstieg widerfährt manch einem Unternehmer und Mitarbeiter. So wie jetzt bei Corona. So wie bei mir. Ich hatte etwas mehr als zwei Monate quasi Null Honorar-Umsatz. Aber wer steht wieder auf? Wer hat zündende Ideen, die neue Ergebnisse möglich machen? Von einem toten Pferd sollte man absteigen. Und dann nach besseren Reitpferden Ausschau halten. Der Ruf nach Hilfe vom Staat macht niemanden langfristig zum erfolgreichen Menschen. Ich bin froh über die soziale Marktwirtschaft in Deutschland. Aber verantwortlich für unsere Ergebnisse sind wir selber. Wer hat denn die Entscheidung getroffen, sich selbstständig zu machen? Genau, das war ich selbst. Also trage ich auch die Verantwortung für alle Konsequenzen.
Verantwortung wahrnehmen heißt Einfluss nehmen
Wenn wir uns verantwortlich zeigen für unsere Ergebnisse und die Ereignisse, die uns widerfahren, dann können wir auch etwas tun, um neue, bessere Ergebnisse zu erhalten.
In Zeiten von Corona wurden zunächst alle meine Seminare und Coachings verschoben oder storniert. Aber nicht alle Trainer und Coaches, die Unternehmen und Führungskräfte fit machen, haben allen Umsatz verloren. Ich auch nicht. Wer ist dafür verantwortlich? Nur ich. Und wenn meine Positionierung nicht stark genug ist, dass mir die Kunden auch in Zeiten von Corona die Bude einrennen, dann hab‘ ich eben noch Lernpotenzial. Dann kann ich noch wachsen. Dann kann ich noch was tun. Denn ich hab auch in Corona-Zeiten Kunden, die meine Leistungen mit Kusshand nachfragen; hätten es in den ersten Monaten nach dem Start von Corona mehr sein können? Klar. Und deshalb habe ich genau daran gearbeitet mit meinen Artikeln, meinem Podcast, meinen neuen Büchern und meiner Akquise-Strategie.
Wie bringst Du Deinen Kindern Selbstverantwortung bei?
Wie lehrst Du anderen Selbstverantwortung? Deinen Kindern oder Deinen Mitarbeitern? Ich denke, das weißt Du bereits.
Wie immer im Leben ist Vorleben das Beste. Jammerst Du über doofe Dinge in Deinem Leben? Über Deinen Chef, Deinen unfairen Kollegen, den Kratzer, den Dir jemand ins Auto gemacht hat? Oder gehst Du selbstverantwortlich an die Sache heran? Nicht nur was und wie Du etwas sagst, sondern auch in dem, wie Du denkst. In meinem Haus in Hamburg wurde drei Mal in 13 Jahren eingebrochen. Wer hat dafür die Verantwortung? Die Polizei? Die Politik? Oder die vielen Villen in Hamburg, die den Dieben beigebracht haben „Hier gibt’s viel zu holen!“? Natürlich nicht. Nur einer trägt dafür die Verantwortung. Das bin ich! In meiner Straße wurde in jedes Haus bereits eingebrochen. Und in dieser Straße habe ich ein Haus gekauft. Also ist es logisch, dass es weiterhin Einbrecher versuchen werden. Ein paar Sicherheitsvorkehrungen werden das zwar deutlich schwerer machen, aber ich rechne durchaus mit weiteren Einbruchversuchen.
Also, wenn Du Selbstverantwortung vorleben möchtest, dann hör‘ auf zu klagen über schwierige Rahmenbedingungen, schwierige Kunden oder das Wetter. Es ist wie Yin und Yang. Wo Licht ist, ist Schatten. Und die Freude wird dann richtig schön, wenn vorher Leid da war. Außer man ist Bayern München Fan, da kann man jedes Jahr feiern. Aber auch diese Serie wird zu Ende gehen.
Verantwortung jeden Tag leben
Was tust Du, wenn morgen eine Kollegin jammert, weil irgendwas Doofes passiert ist? Mitjammern? Oder sie konfrontieren? Was tust Du, wenn Du morgen wegen Corona Deinen Job verlierst? Jammerst Du oder meldest Du Dich schon heute für sinnvolle Weiterbildungen an und investierst Geld in etwas Sinnvolles? Kürzlich hörte ich diese spannende Frage von meinem Kollegen Slatco Sterzenbach: „Wie viel Geld gibst Du jedes Jahr für Klamotten, Reisen und Dein Auto aus? Und wie viel Geld investierst Du jedes Jahr in Deine persönliche Weiterbildung?“
Ich finde Slatcos Frage richtig gut. Vor allem, weil sie mich zu einer meiner Lieblingsfragen gebracht hat:
Meine Frage lautet: „Wie viel Zeit investierst Du in TV, Amazon prime und Netflix & Co? Und wie viel Zeit investierst Du in Deine Weiterbildung mit Büchern, lehrreichen YouTube-Videos und On- oder Offline-Seminaren?“ Wer möchte, gibt gern Geld für Weiterbildung aus. Das ist bestens investiert. Und ich finde die stärkere Währung ist nicht Geld, sondern Zeit. Denn ganz viel relevantes Wissen auf unserem Planeten gibt es inzwischen kostenlos im Internet.
Business as usual oder Neues probieren?
Diesen Artikel habe ich geschrieben, nachdem ich davor einen Beitrag von Frank Thelen gelesen habe. Frank Thelen denkt quer. Hinterfragt den Status quo. Er blickt über den Tellerrand. Wozu inspiriert Dich dieser Artikel?
Ich beginne meinen Tag immer wieder mit einem Podcast, einem inspirierenden Video auf YouTube oder einem Buch-Kapitel. Und immer wieder denke ich, das war jetzt wieder eine neue Perspektive, ein neuer Gedanke, den ich so noch nicht gehört hatte. Wie ist das bei Dir?
Schalt häufiger Netflix aus und Deinen Verstand ein.
Nimm Dir 10 Sekunden Zeit und schreib es auf. Wofür möchtest Du Deine wertvolle Zeit investieren? Was möchtest Du gern lernen? Was nervt immer wieder und könnte besser sein in Deinem Leben? Und dann pack es an. Selbstverantwortlich. Schreib Dein Thema jetzt auf.
Der Schlüssel zu mehr Erfolg ist mehr Bildung.
Tu heute etwas Selbstverantwortliches. Etwas mit dem Du ein Vorbild bist für Deinen Partner, Deine Kollegin, Deine Freundin, den Busfahrer, Deine Mutter, Deinen Nachbarn, Deine Chefin, Deinen Mitarbeiter und Deine Kinder. Wir haben jeden Tag Einfluss auf unser Umfeld. Wie beeinflusst Du Dein Umfeld?
Und wenn Du Deinen positiven selbstverantwortlichen Beitrag noch erhöhen möchtest, dann empfehle diesen Artikel einem Menschen, den Du sehr schätzt. Wer weiß, was diese Person damit tun wird. Vielleicht kommt sogar etwas zu Dir zurück.
Was tust Du heute, um selbstverantwortlich im Leben zu stehen? Was erzählen Deine Freund*innen, wenn Du nicht dabei bist? Was sagen Deine Mitarbeiter, wenn Du nicht mehr Ihre Chefin bist? Und: Welches Erbe hinterlässt Du Deinen Kindern? Was sagen Deine Kinder über Dich, wenn Du nicht mehr auf diesem Planeten weilst?
Du bist Dein Schlüssel
Was denkst Du über Dich selbst? Bist Du zufrieden? Bist Du hier und dort auch stolz? Oder ärgerst Du Dich, dass Du nicht die gleichen Chancen hattest wie andere? Das alles gestaltest Du. Gestalte heute. Du hast nur heute, um zu handeln. Nicht morgen. Nur heute.
Dieser erste Erfolgsfaktor ist die Basis für jedes weitere Handeln. Wenn Du diese Selbstverantwortung mit jeder Zelle Deines Körpers lebst, dann bist Du aktiv, agil und anpackend. Dann bist Du gleichzeitig ein Vorbild für Deine Kollegen, Mitarbeiter und Kinder.
Genieße Deine Ergebnisse! Mach‘ was Gutes mit Deiner Zeit.
Dein Markus Jotzo
PS: Die anderen 9,5 Erfolgsfaktoren liest Du in den kommenden Wochen und Monaten an dieser Stelle.
Wer übrigens gleich mit der eigenen Weiterbildung starten möchte, der schaut sich meinen 12-Wochen-Online-Kurs für Führungskräfte an. Mit 18 Videos, vielen konkrete Tipps und schriftlichen Übungs-Handouts. Den Preis haben wir gerade zeitlich begrenzt von 199 Euro auf 99 Euro gesenkt. Hier gibt’s mehr Infos.
Ach übrigens. Diejenige Person, die mir zuerst mailt, in welcher Stadt ich das Foto für diesen Blog aufgenommen habe, kann sich eins meiner Bücher aussuchen – auf deutsch oder englisch. Kleiner Tipp: Durch diese Stadt bin ich auf meiner Deutschlandreise 2016 gereist: 4 Wochen ohne Geld von Hamburg zur Zugspitze.