Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat es uns vorgemacht. Zielstrebig, unbequem, entschlossen sagte er: „Ich will nicht Kanzlerkandidat werden. Ich will Kanzler sein.“ bit.ly/1cUDroL
Als Kanzler dann hat er mit der Agenda 2010 viele SPD-Sympathiesanten unglücklich gemacht. Viele Experten aber sind sich einig: Die Agenda 2010 ist ein Erfolgsbaustein für die heute geringe Arbeitslosigkeit in Deutschland und die beachtlichen Erfolge deutscher Exportwirtschaft. bit.ly/Y9XkfO
Angela Merkel wirkt ebenso entschlossen. Gegen den Widerstand vieler Lobbyisten setzt sie den Atomausstieg durch. Wie sich dieser Entschluss umsetzen lässt, ist zwar noch nicht klar, aber immerhin hat die Bundeskanzlerin eine erste Entscheidung getroffen. Die tut so einigen im Lande weh – auch CDU-Sympathisanten. bit.ly/iVsLif
Ich finde, beide geben ein gutes Beispiel dafür ab, dass gute und ergebnisorientierte Führung auch einmal unbequem sein darf, ja sogar unbequem sein muss.
Wie aber gehen Führungskräfte in Unternehmen mit unbequemen Entscheidungen um?
In Trainings erlebe ich immer wieder Führungskräfte, die Unangenehmes in Sätzen verpacken wie:
„Das schaffst Du doch … mit Deiner Erfahrung!“ oder „Das ist doch eine Entwicklungsmöglichkeit für Dich!“
Anstatt einfach zu sagen: „Diese Entscheidung ist für Dich erst einmal unangenehm, weil sie x und y bedeutet.“ oder „In den nächsten Wochen, vermutlich Monaten, kommt schweine-viel Arbeit auf Euch zu.“
Immer wieder tut Führung Not in Deutschland. Das gilt für unsere Unternehmen ebenso wie für den Bundestag.
Eigentlich unglaublich, dass nach jeder Wahl nahezu zwei Monate lang alles still steht, bis ein Koalitions-Vertrag geschlossen ist. bit.ly/H1cOBv
Dann geht es endlich weiter. Bleibt zu hoffen, dass zukünftig wieder mehr unausweichliche, auch unbequeme Entscheidungen schnell getroffen werden.
Unsere Unternehmen brauchen solche Entscheidungen.
Unser Land braucht sie auch. bit.ly/16a62nO