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Ein englisches Sprichwort sagt: „You can’t teach an old dog new tricks.“ Stimmt das so? Statistiken besagen jedenfalls, dass mehr als die Hälfte aller Herzinfarktpatienten wieder mit dem Rauchen anfangen, sich wieder ungesund ernähren und sich wieder zu wenig bewegen. Über Jahre lieb gewonnene Gewohnheiten sind einfach schwer zu ändern. bit.ly/19jp5j Und das, obwohl es um ihr Leben geht!
Stellt sich die Frage, woran scheitern diese Leute und wie ließe sich dem entgegenwirken?
Das Entscheidende in dieser Situation ist gar nicht, dass es um das eigene Leben geht. Erfolgskritisch sind regelmäßige, am besten tägliche, Unterstützung durch das persönliche Umfeld.
Ergo: Ihr persönlicher Erfolg, Gewohnheiten zu ändern, ist von Ihrem Umfeld abhängig, davon, dass wichtige Personen Sie immer wieder erinnern und Ihnen Wege zum Erfolg aufzeigen. Dann ist es immer noch nicht einfach, aber viel einfacher.
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Auf unseren Alltag übertragen bedeutet das: Es kracht ordentlich im Generationskonflikt. Denn Führungskräfte der alten Schule, denen Regeln und Disziplin wichtig sind, treffen auf den Führungsnachwuchs, der mit Flexibilität und Unkonventionalität glänzt. bit.ly/1dsX5cj Hinzu kommt, dass seniore Führungskräfte oft nicht gewohnt sind, mit dem Feedback ihrer eigenen Mitarbeitern umzugehen.
Missverständnisse sind also vorprogrammiert, wenn beide Seiten sich täglich nur wundern, ohne sich gezielt über die Unterschiedlichkeit auszutauschen.
Dauer-Feedback etablieren als Schlüssel zum Erfolg im Führungskräftetraining
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Gewohnheiten können wir verändern, wenn wir
– einen starken Willen haben,
– den Sinn der Veränderung erkennen und wertschätzen,
– regelmäßig an die Veränderung erinnert werden.
Es kommt also darauf an, einen Dialog zwischen den Generationen zu etablieren, der Raum lässt für die Interessen der „Jungen“ und der „Alten“.
Es kommt darauf an, ein Zuhören und Verstehen zu etablieren.
Lösungen von Konflikten funktionieren nachhaltig nur über ein gegenseitiges tiefes Verständnis. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern erreichbar.
Notwendig ist also eine Feedback- und Austausch-Kultur, in der regelmäßig – für manche Themen täglich – erinnert und beeinflusst wird.
DAS ist der Schlüssel zum Erfolg beim Konflikt zwischen den „Alten Haudegen“ und der Generation Y.
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Und die Herzinfarkt-Patienten?
Die schaffen es, sich eine gesunde Ernährung anzugewöhnen, indem – so banal es klingt – man ihnen die konkrete Wege aufzeigt:
Indem man ihnen zeigt, wie man „gut“ kocht, erkennen sie eine lang vergessene Alternative. bit.ly/19292zL Wenn man mit ihnen einkaufen geht, lernen Sie am Tiefkühlpizza-Regal vorbeizugehen.
Ein Gemüserisotto schmeckt dann überraschend lecker. Und gesund.