Impuls 290. Warum drücken unsere Familienmitglieder unsere Knöpfe so gut?“

An Weihnachten, dem Fest der Liebe, sollten wir uns doch alle lieb haben. Und uns genießen. Und die Zeit wirklich für unsere gemeinsame Zeit nutzen. Warum läuft denn aber doch manchmal anders ab?
Bei uns zu Hause war Weihnachten früher nicht so schön. Es gab immer mal wieder schlechte Stimmung oder Kritik von hier oder dort. Die Frage liegt auf der Hand, wenn wir uns irgendwie schlecht behandelt fühlen oder kritisiert oder ..
Warum drücken unsere Familienmitglieder unsere Knöpfe so gut?“
Die Antwort ist ganz einfach:
Weil diese Familienmitglieder diese Knöpfe höchstpersönlich bei uns vor vielen Jahren schon installiert haben.
Werden sie sie wieder drücken, unsere Familienmitglieder?
Unsere Knöpfe?
Nun, vielleicht.
Werden sie drücken.
Aber wie wär’s denn damit, die Leitung zu unserem Gehirn zu kappen? Dann wird gedrückt und gedrückt aber es passiert nix, wie eine Fahrstuhltür, die einfach nicht schneller zugeht.
Wir haben die Wahl. Immer.
🔥 Wenn wir uns durch jemanden anderen ärgern lassen, dann geben wir diesem Menschen Macht über uns.
Unbewusst.
Als Kind ist das schwer zu verändern, aber als Erwachsene können wir uns anders entscheiden.
Die Lösung für ein wunderbares Weihnachtsfest und mehr
Denk‘ doch mal folgendes:
Jeder Mensch verhält sich in jeder Situation seines Lebens so, wie er es für richtig hält.
🔥 Weil er es selbst vielleicht so vorgelebt bekommen hat.
🔥 Weil sein Denken heute eben so funktioniert.
🔥 Weil es – oft – eine Gewohnheit ist, die nur sehr schwer für ihn veränderbar ist.
Niemand sagt sich doch: „Das wäre jetzt richtig… und das falsch. Hm? Ich glaube, ich mache das Falsche.“
Die Basis für Change, Toleranz und Frieden: Menschen wollen Dinge immer gut machen, niemals falsch
Also, ist das Knopfdrücken, was wir doof finden, eine gut gemeinte Handlung der anderen Person. Diese Person meint sogar, Gutes damit zu tun. Und so hagelt es Ratschläge, versteckte Kritik und mehr. Das will alles keiner haben, passiert aber dennoch.
👉 Sieh also die positive Intention des anderen.
👉 Versteh‘ seine – momentane – Unmöglichkeit seiner Veränderung.
👉 Versteh‘ sie wirklich.
In meinen Konfliktmanagement-Trainings für Führungskräfte ist das häufig die größte Hürde:
Die eigene – genervte – Sichtweise parken und die andere Person verstehen. Nicht die andere Person zurück-kritisieren, sondern verstehen. Wirklich verstehen.
DAS ist die Lösung.
Verstehen.
Und dann tolerant sein für Andersartigkeit.
Das tut ohnehin Not in unserer Welt.
Wie möchtest Du Dein Weihnachten gestalten?
👉 Behalte die Macht über Deine Emotionen.
👉 Gib sie nicht ab andere.
👉 Niemals.
Frohe Weihnachten!
Dein Markus