Impuls 316. Drei unbewusste Erfolgsverhinderer eliminieren

Fünf Wochen keinen einzigen Blog geschrieben!
Was war los?
Wo war ich?
Was hab ich gemacht?
Ich war im Urlaub in Barcelona.
Ich habe gelacht, gesungen, geliebt, geschwitzt, eingekauft, besichtigt, genossen.
Die wunderbaren Bauwerke von Gaudi bestaunt. Ich bin ja kein Architektur-Fan, aber Gaudis Architektur und Ideenreichtum sind besonders! Am letzten Tag meiner Woche in Barcelona war endlich die Sagrada Familia dran. Was für eine Kathedrale! Ich bin auch nie ein Kirchen-Fan gewesen, aber so was!
Mit dem Wissen über den Architekten dieser Kathedrale, war das faszinierend. Antoni Gaudis Architektur hat mich in der Kathedrale so gefesselt, dass ich gar nicht bemerkt hab, dass mir beim Bestaunen des Gebäudes meine Kreditkarten aus der Tasche gefallen sind.
Was soll ich sagen?
Der Anblick war’s wert.
Ich bin dankbar
Was habe ich noch in den letzten Wochen gemacht?
Ich war dankbar.
Dankbar für das Grün der Bäume, die Tulpen in meinem Garten und die wärmer werdende Sonne.
Für meine Kunden, meine Mitarbeiterin, meine tollen Kinder.
Ich hab erneut LindiHop tanzen gelernt und mich in diesen Tanz schon wieder verliebt. Zusammen mit meiner Freundin.
Warum dieser Start in den Podcast?
Nein, ich hab nix geraucht und auch keinen Alkohol getrunken in den letzten Tagen.
Ich dachte, ich lass Dich mal in mein Leben schauen.
Wenn Du eine Botschaft mitnehmen möchtest, dann, dass ich all das genossen habe.
Mit meiner Mutter zu sprechen.
Meinen Vater zu besuchen.
Mit meinen Kindern zu spielen.
Mit Freunden den nächsten Mountainbike-Trip auf dem Heidschnuckenweg zu planen.
Meine Freundin im Arm zu halten.
Denn warum sind wir auf diesem Planeten?
Um unsere E-Mail-Inbox klein zu halten?
Sicher nicht das Wichtigste.
Also, nicht dass jemand sagt, ich hätte gesagt, E-Mail seien unwichtig…
Aber wir dürfen gern auch andere Dinge tun, als zu arbeiten.
Und ja, keine Sorge, geht gleich los mit den drei unbewussten Erfolgsverhinderern.
Was hab‘ ich noch gemacht …
Ich habe viel gearbeitet. Natürlich.
Vorträge gehalten.
Workshops moderiert.
Videos produziert für meine Coaching-Kunden.
Führungskräfte gecoacht und trainiert.
Und ich hab selbst gelernt.
Bücher gelesen.
Online-Trainings-Videos angeschaut und aha-Effekte gehabt.
Einer meiner aktuellen Coaches Jens Tomas hat mich zu dieser Podcast Episode inspiriert, weil mir sein Begriff „Erfolgsverhinderer“ so gut gefiel.
Warum?
Weil wir diese Erfolgsverhinderer unbewusst praktizieren.
In ihrer – ungewollten – Wirkung versalzen sie uns jedoch regelmäßig unsere Erfolgssuppe.
Unbewusste Erfolgsverhinderer = unbewusstes Gift
Schauen wir uns das näher an:
Was sind eigentlich Erfolgsverhinderer?
Meistens sprechen wir Coaches ja über die 7 Erfolgsfaktoren. Die drei Tipps für mehr Lebensqualität. Die 5 Schritte zur glasklaren Kommunikation einer Führungskraft. Naja, so wie Du es aus meinem Podcast eben auch kennst.
Warum dieser Titel „Unbewusste Erfolgsverhinderer eliminieren“?
Dieser Titel „Unbewusste Erfolgsverhinderer eliminieren“ oder genauer gesagt „7 unbewusste Erfolgsverhinderer eliminieren“ ist übrigens der Titel meines nächsten Live-Online-Trainings, zu dem ich Dich hiermit einlade.
Am nächsten Donnerstag, den 4. Mai 2023, 18:00 Uhr bis 19:15 Uhr.
Kostenlos kannst Du Dich über diesen Link anmelden.
Heute erfährst Du schon mal drei unbewusste Erfolgsverhinderer und am Donnerstag folgen dann sieben weitere unbewusste Erfolgsfaktoren. Ach ja, es gibt genau 100 Plätze am kommenden Donnerstag, also sicher Dir zeitnah Deinen Platz. Der Zoom-Raum wird sehr voll werden. Wir starten um 18 Uhr am Donnerstag, den 4. Mai.
Faszinierende Erfolgsverhinderer?
Warum faszinieren mich diese Erfolgsverhinderer?
Weil sie häufig unbewusst sind.
Die bewussten Erfolgsverhinderer sind einfach und klar.
Du kennst sicher viele davon:
Bewusster Erfolgsverhinderer 1:
👉 E-Mails, Netflix & Co. vor dem Schlafengehen verschlechtern Deinen Schlaf – und sind damit Erfolgsverhinderer.
Das weißt Du schon.
Deshalb machst Du auch 60 Minuten vor dem Schlafengehen keine Screen-Time mehr.
Bewusster Erfolgsverhinderer 2:
👉 Kein regelmäßiger Sport reduziert Deine Fitness und auch Deine Leistungsfähigkeit im Job – und ist damit ein Erfolgsverhinderer.
Das weißt Du ebenfalls.
Deshalb hast Du Deine Sport-Routine, die Dich regelmäßig fit hält.
Bewusster Erfolgsverhinderer 3:
👉 Deine Familie und Deine Freunde regelmäßig zu sehen und lieb zu haben, tut gut.
Das weißt Du auch schon.
Deshalb verabredest Du Dich regelmäßig mit Freunden und verbringst ungestörte Quality Time mit Deinen Kindern und Deinem Partner.
Aber was ist mit Deinen u n b e w u s s t e n Bremsen?
Dinge, die Deine Leistungsfähigkeit torpedieren, ohne dass Du es richtig merkst.
Als ehrgeiziger Mitarbeiter.
Als Führungskraft.
Unbewusst = Gefährlich
Diese u n b e w u s s t e n Erfolgsverhinderer möchte ich aufdecken.
Oder besser: Dich inspirieren, sie zu entdecken und damit Schluss zu machen.
Also legen wir los:
Von drei vielfach unbewussten Erfolgsverhinderern liest Du jetzt gleich. Am Donnerstag im Live-Online-Training hörst Du 7 weitere unbewusste Erfolgsverhinderer:
Der erste Erfolgsverhinderer: Lästern
Lästern über Kollegen, Deine Chefin, Deinen Arbeitgeber, einen herausfordernden Kunden, den schlecht gemanagten Changeprozess, die mickrige Gehaltserhöhung trotz hoher Inflation, die knappe Raumsituation, die schlecht eingearbeiteten Kollegen, die viele Arbeit, Deinen langsamen Computer, die Hitze im Büro im Sommer, die Zugluft im Winter, die merkwürdigen Entscheidungen des Vorstands, die IT-Probleme und die Frisur der Pförtnerin.
Was ist Lästern? Lästern ist eine negative, selektive Wahrnehmung und persönliche Interpretation Deines Umfeldes. Lästern hat mit der Wahrheit nichts zu tun, sondern mit Deinem persönlichen Empfinden. Du interpretierst Deine Beobachtungen negativ.
Ich hätte lästern oder mich beschweren können, dass niemand meine Kreditkarte in der Sagrada Familia aufgehoben und mir gebracht hat. Oder mich darüber beschweren. Aber ich hab‘ das Ding selbst fallen lassen. Ich war unachtsam – weil meine selektive Wahrnehmung gerade auf ein für mich architektonisches Wunder gerichtet war. Es ist also immer unsere Wahl, wie wir ein Ereignis interpretieren und wie wir darüber denken und sprechen.
Wie wirkt Dein Lästern?
Es schwächt Dich. Es nimmt Dir Kraft. Es raubt Dir Deine Kreativität und Schaffenskraft. Davon bin ich überzeugt.
Können negative Gedanken positive Energie freilegen? Nein, natürlich nicht. Negative Gedanken saugen unsere Energie aus uns heraus, wie ein schwarzes Loch.
Wenn Lästern uns also Energie raubt, dann schaffen wir weniger im Job und sind folglich weniger erfolgreich. Vielleicht passen meine Gedanken vom Beginn dieses Blogs dann also doch ganz gut in diese Episode. Denn Dankbarkeit tut genau das Gegenteil.
Dankbarkeit lässt uns entspannt und positiv auf unser Leben schauen.
Wenn Du möchtest, dann lies nochmal meinen Blog Impuls Nr. 311 vom Dezember 2022. Dort erhältst Du konkrete Tipps, Deine Dankbarkeit zu steigern.
Und noch ein Tipp zum Thema Lästern: Wenn Dir etwas nicht gefällt, dann stell Dir doch künftig zwei Fragen:
„Wie kann es mir gelingen…?“ oder „Was kann mein Beitrag sein, damit …?“
Damit nimmst Du eine verantwortungsvolle Haltung ein, die Dich befähigt, doofe Dinge anzupacken und zu verändern, anstatt nur darüber zu lästern.
Der zweite Erfolgsverhinderer ist „Einfach funktionieren“
Das ist der zweite Erfolgsverhinderer dieser Episode:
„Einfach funktionieren“. Jeden Tag alles geben. Alles abarbeiten. Alles mitmachen. Nicht nachdenken. Weitermachen. Schlafen gehen. Aufstehen und weiter Funktionieren. Tag für Tag. Woche für Woche. Monat für Monat und Jahr für Jahr. Jetzt denkt manch einer: „Na, das ist doch nun wirklich ein Erfolgsfaktor und Karrieretreiber!“ Ich sag dazu: Wenn Du ein funktionierender Soldat sein möchtest, der gehorsam Befehle ausführt, dann ja. Wenn Du eine intelligente Führungskraft sein möchtest, die kluge und durchdachte Entscheidungen fällt; wenn Du eine clevere Führungskraft sein möchtest, die Entscheidungen hinterfragt und durchdacht Nein sagt zu dem einen oder anderen Projekt und Angebot, dann tust Du weit mehr als nur zu funktionieren. Dann hältst Du inne und reflektierst.
Du fragst Dich dann einmal pro Woche: „Was war diese Woche gut?“, „Was war diese Woche nicht so gut?“ und „Was nehme ich mir für die kommende Woche vor?“
Und mach‘ das gleiche einmal im Monat, einmal im Quartal und einmal im Jahr. Das wird einen Unterschied machen für Dich …
In meinem offenen 6-monatigen Coachingprogramm für Führungskräfte und Geschäftsführerinnen lernen Führungskräfte vor allem die Themen Selbstführung, Mitarbeitende führen und wie sie sich neue nützliche Gewohnheiten antrainieren. Eine der Gewohnheiten ist diese Selbstreflexion mit den drei Fragen an jedem Wochenende. Denn kluge Entscheidungen, kluge Veränderungen, kluge Pläne schmieden wir dann, wenn wir uns Auszeiten nehmen, um uns diese drei Zauberfragen zu stellen. Da Du Dir Zeit nimmst für diese Podcast-Episode bist Du schon auf einem guten Weg. Doch ohne Zeit für diese drei Fragen wird es auch Dir schwerer fallen, regelmäßig clever Deine Entscheidungen zu fällen.
Also starte mit 30 Minuten am nächsten Wochenende: Was war gut? Was war nicht so gut? Was nimmst Du Dir für die kommende Woche vor? Für Deine Prioritäten im Job und privat.
Der dritte Erfolgsverhinderer „Nicht die Stärken Deiner Mitarbeitenden bewusst ausbauen“
Der Schweizer Fußballtrainer Lucien Favre hat einmal gesagt, als er vor einigen Jahren Mönchengladbach vom letzten Platz der Bundesliga auf den dritten Platz innerhalb eines Jahres katapultiert hat: „Ich habe jeden Spieler 10% besser gemacht.“ Nun ist es so, als hätten wir einen Spieler mehr auf dem Platz. Eine clevere Strategie. Angenommen, Du hast ein Team von 7 Mitarbeitenden… Kannst Du spontan die drei größten Stärken jeder Mitarbeiterin benennen? Prima! Und wie förderst Du nun genau diese Stärken? Wie sorgst du dafür, dass jede ihre Stärken immer mehr einbringt in die tägliche Arbeit? Wie sorgst Du dafür, dass sie Ihre Stärken auf die Kollegen überträgt? Ich liebe das Konzept „Stärken stärken“, denn es macht Menschen zufrieden und leistungsstark, über ihre eigenen Stärken zu sprechen, diese einzusetzen und auszubauen.
Konkreter Tipp für Dich als Start zum Thema „Stärken stärken“: Schreib für jede Mitarbeiterin 3-5 Stärken auf. Das machen auch die anderen in Deinem Team für jede Kollegin. Und führen innerhalb von vier Wochen alle ein Zwiegespräch, um sich die beobachteten Stärken gegenseitig mitzuteilen. Und dann im Tagesgeschäft beobachtet jede diese Stärken immer wieder und sagt das dann auch offen. „Mensch Hannelore, das ist ja mal wieder typisch für Dich, dass Dir xyz schon wieder so gut gelungen ist. Das ist einfach eine Deiner Stärken. Danke schön!“ Die Stimmung und die Leistung im Team wird garantiert positiv beeinflusst werden.
So, das waren Sie die ersten drei unbewussten Erfolgsverhinderer.
Du bist nun dran!
Wann machst Du Deine Wochenreflexion mit den drei Fragen? Regelmäßig?
Wann sprichst Du mit Deinem Team über ihre Stärken? Erst einmal als Kick-off und dann immer wieder.
Und wann hörst Du endgültig auf in Deinem Leben über andere schlecht zu denken und zu reden? Stoppe Dein Lästern. (Kritikgespräche sind natürlich weiterhin erlaubt, klar!)
Du bist dran.
Leg los!
Ich wünsche Dir viel Erfolg
Und am Donnerstag von 18:00 bis 19:15 Uhr hörst Du 7 weitere unbewussten Erfolgsverhinderer. Damit bleiben diese Erfolgsverhinderer für Dich nicht weiter unbewusst und sind damit auch kein Sand mehr in Deinem Getriebe.
Hier der kostenfreie Anmeldelink.
Bis Donnerstag, den 4. Mai um 18 Uhr.
Rock’n’Roll, Dein Markus
Foto von Mitchell Griest auf Unsplash