Impuls 311. Mit Dankbarkeit mehr Lebensqualität und Umsetzungskraft
Herzlich willkommen, liebe Führungskraft, auf diesem wunderbaren Planeten…
Hm, da fragen einige jetzt, warum „wunderbar“?
„Wunderbar“ bei all dem Krieg und Leid und Mord und Totschlag? Und ich sage: Ja, wunderbar. Wunderbar mit all dem reichhaltigen Essen trotz Hunger anderswo, der Wärme trotz sog. Energiekrise und der Liebe in unserem Umfeld trotz Hass anderswo. Louis Armstrong hat sogar ein Lied dazu gesungen …
Ich sage selbstverständlich nicht, dass ich den Krieg gut finde. Ich verabscheue ihn zutiefst. Aber: So ist das Leben. Leider. Ying & Yang. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Nur: Schau doch mal genau hin. Was da alles Tolles passiert in Deinem Leben. Selbst wenn es gleichzeitig sehr unschöne Dinge in Deinem Leben gibt.
Auch in meinem Leben gibt es Krankheit und Alt werden. Und darüber freue ich mich nicht. Aber ich mache etwas für mich und mein Umfeld sehr Schönes daraus. Und es gelingt mir. Nicht jedes Mal, aber immer öfter.
Vielleicht kennst Du das Zitat von Norman Vincent Peale:
„Wenn Gott dir ein Geschenk machen will, verpackt er es in ein Problem“. Also, nimmst Du die Herausforderung an? Bist Du dankbar auch für ein Problem? Die Anpack-Energie ist ganz anders – je nach Deiner Sichtweise.
Dankbarkeitstagebuch macht stark
Auf meinem Schreibtisch liegt mein Erfolgs- und Dankbarkeitsbuch. Drei bis fünf Mal pro Woche notiere ich da schöne Dinge, die mir an diesem Tag oder am Vortag widerfahren sind … oder besser, die ich in mein Leben hole. Denn nichts geschieht zufällig. „Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist.“ schrieb der der französische Chemiker Louis Pasteur.
Und jetzt am Jahresende in meiner Jahresreflexion werde ich das Jahr 2022 Revue passieren lassen und Kraft tanken. Kraft tanken für neue Aktivitäten in 2023. Dabei ist meine Dankbarkeit die Grundlage für meine Umsetzungsenergie im kommenden Jahr.
Wenn Du möchtest, dann lies noch einmal den Blog-Impuls 264 „Die Weichen stellen für 2021“. Alle Inhalte des Blog-Impuls 264 gelten auch für 2023.
Ich bin dankbar.
Dankbar für so viele Dinge in meinem Leben.
Und Du hast genauso viele schöne und gute Dinge in Deinem Leben.
Jeder Mensch hat sie.
Also, ich spreche jetzt mal von uns hier im westlichen Europa. Und auch jeder andere Mensch auf diesem Planeten kann Dankbarkeit zeigen.
Was ist aber jetzt, wenn wir krank sind, da können wir ja nicht dankbar sein. Hmm… ich war vorgestern krank. Mich hatte so ein komischer Virus im Griff mit Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Heftig. Trotzdem war ich erfüllt mit Dankbarkeit für ein erfülltes Jahr 2022 mit sehr vielen schönen Ereignissen.
Klar, diese Ereignisse – auch meine Krankheit – habe ich herbeigeführt.
Wer sonst?
Wir sind für unsere Ergebnisse immer selbst verantwortlich. Das schöne dabei: Wenn wir selbst für unsere Ergebnisse komplett verantwortlich sind, dann können wir ja auch – wenn wir Lust dazu haben – andere Ergebnisse erzielen. Ein Portion Tatkraft, Cleverness und Disziplin dazu und fertig ist Deine Rezeptur für die Ereignisse, Erlebnisse und Ergebnisse, die Du Dir erträumst.
Dankbarkeit kann viel
Das Thema „Dankbarkeit“ beschäftigt mich schon seit meiner Selbstständigkeit Anfang der 2000er. Studien belegen, dass Dankbarkeit dem Menschen, der sie zeigt, guttut. Es ist einfach ein schönes Gefühl, sich auf positive Facetten von Geschehnissen zu fokussieren. Und auch die Menschen, die Dankbarkeit von anderen Menschen erhalten, fühlen sich merklich besser.
Als ich vor ein paar Tagen mit Kopfschmerzen und Gliederschmerzen krank im Bett lag, war ich dankbar. Nicht direkt für die Kopfschmerzen, aber für das Signal, dass mir mein Körper mit der Erschöpfung gegeben hat. Offensichtlich hab’ ich mir in den letzten Wochen dieses Jahres zu viel zugemutet. Außerdem war ich dankbar – und bin es immer noch – für ein insgesamt gesundes, starkes und emotionales Jahr voller Herausforderungen, Erfolgen, Kampf und Liebe.
Danke sagen
An dieser Stelle möchte ich einigen wichtigen Menschen Danken:
Meiner Mutter und meinem Vater für Ihr Vorbild – wenn auch der Diamant in manchem Verhalten für mich nicht immer sofort erkennbar war. Heute habe ich es geschnallt.
Ich danke, meinen beiden Kindern Oscar und Marlene, dass sie einfach so sind, wie sie sind.
Ich danke, meinen Freunden Torsten, Oli, Axel und Peter u.a. für die guten Gespräche, Skat- und Poker-Abende.
Ich danke meiner Freundin Fabia, die mich so liebt, wie ich bin.
Ich danke all meinen Kunden, Coachees, Personalleiterinnen und Geschäftsführerinnen für ihr Vertrauen.
Ich danke dem Wetter, das die Blumen in meinem Garten wachsen lässt.
Dem Finanzamt der Stadt Hamburg, das mir die Säumniszuschläge erlässt.
Den Bauarbeitern, die vor zwei Monaten, meine Straße komplett neu geteert haben.
Ich danke meinem Mitarbeiter Christopher, der mit bei meinem YouTube-Kanal aufgepeppt hat und mich bei meinen Webwaren tatkräftig unterstützt.
Meinem Coach Jens, der mir ermöglicht, meine Führungskräfte-Trainings als wirksame Lernsysteme zu entwickeln.
Ich danke meiner Mastermind-Gruppe mit Lutz, Lutz, Gunnar und Gerriet für viele wertvolle Inspirationen.
Ich danke dem Falafel-Laden in der Schanze, der mit in 20 Sekunden einen leckeren Snack zaubert.
Ich danke den Bauern, die Hokkaido-Kürbisse anbauen.
Und vielen, vielen anderen.
Erhöhe Deine Lebensqualität jetzt mit Deiner Dankbarkeit´
Dankbarkeit tut gut.
Wem bist Du dankbar?
Und wenn Du nicht dankbar bist, dann lies hier nach, wie Dankbarkeit Deine Lebensqualität erhöhen könnte.
Wenn intensive Dankbarkeit für Dich eher Neuland sein sollte, dann empfehle ich Dir mit Deinem Dankbarkeitsbuch zu starten. Einmal wöchentlich oder täglich für einige Minuten Deinen Dank auszudrücken und zu spüren, wird Dir guttun. Nicht nur zum Jahresende und zu Weihnachten.
Ach ja, einer habe ich noch vergessen zu danken.
Und das bist Du, liebe Leserin!
Danke, dass Du immer wieder reinhörst.
Wenn Du jetzt noch etwas davon umsetzt, was Du heute gehört hast, bin ich noch dankbarer.
Und wenn Du mir dann noch eine Rezension bei Google schreibst, bin ich erst recht dankbar.
Ich sage: Danke schön!
Komm gut & gesund ins neue Jahr!
Dein Markus Jotzo
PS: Und da dies ja ein Podcast für Führungskräfte ist, denk doch mal darüber nach, wie intensiv Du Deinen Mitarbeitenden Deine Dankbarkeit zeigst. Dankbarkeit spüren und auch entsprechend ausdrücken ist ein Erfolgsfaktor für Wertschätzung im Job. Und was ist der Hauptgrund für Kündigungen? Laut einer Studie von Compensation Partner lautet der wichtigste Grund: Mangelnde Wertschätzung durch die eigene Führungskraft.
4 Kommentare
Vielen Dank für dein Plädoyer für Dankbarkeit. Ich fühle mich wirklich besser, wenn ich über Dinge nachdenke für die ich dankbar bin. Probleme und Fehler als Chance zum Wachsen mit Dankbarkeit an zu nehmen gibt mir mehr Kraft beim Auflösen.
In der Dankbarkeit steckt das Annehmen. Und das gibt die Möglichkeit des nächsten Schritts. Danke für Deinen Kommentar, Contanze!
Vielen Dank, lieber Markus, für diesen Beitrag! – Ich habe selbst früh gemerkt, wie gut Dankbarkeit (und Respekt) mir selbst und meinen Mitmenschen tut! – Als Kind hatte ich einmal den Impuls, meiner Mutter auf dem Weg vom Bus nach Hause im Blumengeschäft eine Rose (schön geschmückt von der Verkäuferin, für mich erschwinglich) mitzubringen…Meine Mutter hat sich damals sehr gefreut, es war „einfach so“, kein bestimmter Anlass. – Umso besser ;-), da unerwartet…! – Ich bin auf diesen Beitrag hier gekommen, als ich heute in meinen Mails deinen Beitrag „Erfolgsverhinderer“ gefunden und gelesen habe und dem Link dort gefolgt bin. Mir gefällt deine Art! Weiter so! Es wird Zeit, das GUTE zu suchen…:-).
Ute
Das Gute suchen und Gutes tun!