Impuls 320. So sabotierst Du Deinen Erfolg
Wir alle wollen gute oder sogar sehr gute Ergebnisse und ein tolles Leben, oder?
Aber manchmal sabotieren wir uns selbst. Du hörst heute drei Arten, Deinen eigenen Erfolg zu sabotieren. Und drei Rezepte, das zu vermeiden.
Selbst-Sabotage Nr. 1: „Eine geringe empfundene Selbstwirksamkeit“
Pippi Langstrumpf sagte einmal: „Das habe ich noch nie zuvor versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“
Das ist wahres Selbstvertrauen.
Ich bin sicher, auch Du hast Duzende, ja hunderte Erfolge in Deinem Leben selbst herbeigeführt. Aber bist Du Dir dieser Erfolge auch bewusst? Oder bist Du eine Zweiflerin? Liegt Dein Fokus eher auf Deinen Misserfolgen? Sagst Du Dir, dass das nur Zufall war oder Du nur zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle warst, wenn Dir etwas gelingt?
Immer wieder habe ich einzelne Führungskräfte im Coaching, die sich nicht trauen. Nicht trauen, ein klares Mitarbeitergespräch zu führen. Nicht trauen, nein zu sagen. Nicht trauen, eine besonders schwierige Aufgabe an einen Mitarbeiter zu delegieren.
Ein Beispiel im Coaching vor ein paar Monaten: eine Mitarbeiterin bringt nur 40% der Leistung, die die Führungskraft erwartet. Aber diese Führungskraft hat die Zahl „40 Prozent“ der Mitarbeiterin nie mitgeteilt … Komisch, dass die Mitarbeiterin den Ernst der Lage nicht versteht und nichts ändert.
Vor einer Aufgabe oder einem schwierigen Gespräch Respekt haben finde ich gut. Aber es dann nicht glasklar und direkt führen oder die Aufgabe selbst übernehmen, weil der andere ‚schon so viel zu tun hat‘, halte ich für nicht nur unklug, sondern … töricht.
Wie stärkst Du Deinen Glauben an Dich?
Ich bin überzeugt, Du bist heute schon erfolgreich. Allein, die Tatsache, dass Du diesen Blog liest, ist schon ein Zeichen für Deinen Erfolg. Wenn Du Dich pro-aktiv weiterbildest, dann wirst Du sicher zukünftig noch erfolgreicher sein.
Mein Lieblingstipp für Dich lautet:
Führ‘ Dein Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch. Ich mach‘ das seit Jahren. Darin trage ich mehrmals pro Woche ein, was mir heute oder am Vortag Gutes gelungen ist. Das sind jedes Mal ca. vier bis sieben Ereignisse oder Ergebnisse, für die ich dankbar oder auf die ich stolz bin. Oder beides. Und einmal im Jahr bei meiner Jahresreflexion lese ich mir alles noch einmal durch. Dann genieße ich all diese Erfolge. Das gibt mir Kraft, um weitere Themen anzupacken.
Entscheidend ist, dass Du Deine Eintragung in Dein Erfolgstagebuch zur Gewohnheit machst. Und: Schreibe auch gern in Dein Buch, wie es Dir gelungen ist, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Nichts geschieht zufällig. Du hast irgendwann Entscheidungen getroffen, die Dich zu Deinem Erfolg gebracht haben. Also, genieße Deine Erfolge als Deine Erfolge, die Du selbst herbeigeführt hast.
Ziel ist, dass Du Deinen Kompetenzen, Fertigkeiten und Erfolge bewusst wahrnimmst. Ziel ist, dass Du weißt, dass Du gut bist, vielleicht diesen Satz „Ich bin richtig gut“ auch hier und da aussprichst – ohne Dir dabei arrogant und übermütig vorzukommen.
Viele kennen diesen Tipp des Erfolgs- und Dankbarkeitsbuch bereits, wenn ich ihn in meinen Führungskräfte-Seminaren teile. Aber fast niemand tut es. Sei Du eine der wenigen, die es tut!
Und noch ein zweiter Tipp:
Pack Deine Aufgabe an. Du brauchst keinen perfekten Plan. Es gibt immer Risiken. Doch viele dieser Risiken treten niemals ein. „Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“ schrieb der Schriftsteller Martin Walser. Es werden sich Wege für Dich auftun und Du wirst Deinem Ziel immer näher kommen. Stück für Stück. Denk „Yes, I can!“ oder „Just do it!“. Und genieße Deine Fortschritte, nicht erst, wenn Du angekommen bist, sondern sobald Du Dich auf den Weg gemacht hast.
Selbst-Sabotage Nr. 2: „Keine Bereitschaft, den Preis zu zahlen“
Du weißt, dass Dein Ziel wirklich Dein Ziel ist. Du willst Deine Aufgabe wirklich anpacken. Du willst es wirklich schaffen. Glückwunsch, du bist auf einem guten Weg, DEIN Ziel zu erreichen.
Aber bist Du auch bereit, den Preis dafür zu zahlen?
Bist Du bereit, Veränderungen einzugehen, auch wenn es an einigen Tagen, in einigen Situationen mit Dir selbst oder mit anderen Menschen ungemütlich oder anstrengend wird?
Wichtig: Tu jeden Tag etwas für Deine Zielerreichung. Nein, Du brauchst nicht jeden Tag 15 Kilometer joggen. Aber Du darfst jeden Tag 15 Liegestütz machen. Oder Dich jeden Tag für 15 Minuten mit YouTube Videos zu Deinem Kernthema weiterbilden. Oder jeden Tag 15 Zeilen in einem Buch Deines Zielthemas lesen. Und wenn Du schon dabei bist, 15 Zeilen zu lesen, dann kannst Du auch gleich noch eine oder zwei Seiten oder ein ganzes Kapitel dranhängen.
Wenn Du langsam starten möchtest, dann überlege Dir, was ein kleinster Beitrag zu Deinem Ziel ist. Z.B. nur 2 Minuten Plank-Übungen machen. Oder nur 2 Minuten in Deinem Buch zu lesen. Oder nur 2 Minuten ein neues Kochrezept online zu recherchieren.
Die Idee beim 2-Minuten-Konzept ist, zunächst eine Gewohnheit zu etablieren. Z.B. drei Mal pro Woche 2 Minuten. Oder auch ein paar Minuten länger, wenn Du magst. Und irgendwann steigerst Du dann Stück für Stück Dein Anpacken und Deine Dauer.
Entscheidend ist: Tu etwas. Jeden Tag. Oder jeden zweiten Tag. Aber nicht einmal die Woche, das wird zu wenig sein. Eins meiner Lieblingsvideos bei YouTube ist ein 12-Minuten Motivations-Video von Arnold Scharzenegger.
Ich stimme nicht allen Punkten zu, aber in vielen. Ein Satz von Arnold lautet: „Do the work.“ Mach es. Pack’s an. Heute. Auch wenn‘s wehtut. Auch, wenn Du dafür auf etwas anderes verzichten darfst.
Wenn Du weitere Tipps möchtest für Deine wertvollen, nützlichen Gewohnheiten, um Deine Ziele anzupacken und zu erreichen, dann hör gern meine Podcast-Episode 121. (lies gern meinen Blog 313 „Neue Gewohnheiten – clever antrainieren“)
Also, zahl‘ den Preis für Deine Zielerreichung. Nur dann wirst Du Dein Ziel tatsächlich erreichen.
Selbst-Sabotage Nr. 3: „Zu viel (selbst) machen“
Warum wurde mein Buch ‚Loslassen für Führungskräfte‘ zum Trainerbuch des Jahres gekürt? „Weil es Praxis und Umsetzungs-Tipps atmet“ so die Jury.
Warum buchen mich immer wieder Führungskräfte, die viel zu viel auf dem Schreibtisch haben und es nicht schaffen, pünktlich Feierabend zu machen?
Warum coache ich immer wieder Führungskräfte, die weder ein gutes Gefühl haben bezüglich der Arbeitsmenge, die sie schaffen, noch mit den Arbeitsbergen, die jeden Tag liegen bleiben?
Weil Loslassen besonders für ehrgeizige Führungskräfte eine echte Herausforderung ist. Und vermutlich bist Du auch so eine ehrgeizige Führungskraft, sonst würdest Du diese Blog-Impuls nicht lesen. Du hast mit den Inhalten dieser 120+ Podcast Episoden schon viele, viele Führungstipps erhalten, oder? Nur, wie sieht es mit Deiner Umsetzung aus?
Lässt Du los und gibst richtig viel Verantwortung an Deine Mitarbeitenden ab?
Wenn Du selbstständig bist oder als Unternehmer Deiner Berufung folgst, gibst Du auch Lieblingsaufgaben ab, um die Du Dich sonst gern selbst kümmerst?
Hast Du eine Delegations-Routine, die immer wieder die Berge auf Deinem Schreibtisch reduziert?
Hast Du eine Planungs-Routine, die es Dir ermöglicht immer wieder brutal Prioritäten zu setzen? Hast Du dadurch für den aktuellen Monat oder das aktuelle Quartal einen guten Überblick über realistische Aufgabenpakete? Parkst Du immer wieder Aufgabenpakete ins nächste Quartal, um jetzt Deine heutigen Prioritäten zu schaffen?
Viel schaffen – und sich dabei kaputt machen?
Oder hast Du keinen Überblick und arbeitest einfach nur so gut es geht ab? Ein Freund von mir ist so einer: Der arbeitet 70-80 Stunden jede Woche, setzt aber immer wieder nicht konsequent Prioritäten und halst sich weitere Aufgaben auf, die nice-to-do sind, aber eben keine Priorität. Übrigens ist er dabei mega erfolgreich im Job. Aber, Du kannst es Dir denken, privat hat er Zeit für Weniges und fühlt sich ständig gestresst, überarbeitet und ausgelaugt.
Zurück zu Dir:
Klar, bist Du die Nummer eins in Deinem Team oder sogar in Deinem Unternehmen. Du bist sehr clever und hast viel Erfahrung. Aber das heißt nicht, dass die Gehirne Deiner Mitarbeitenden, nicht für viele Aufgaben besser geeignet sind als Du. Nicht weil sie es besser können, sondern weil Du andere Aufgaben hast im Berufsleben und im Privatleben. Beruflich ist Deine Aufgabe, Dich um absolute Chefinnensachen zu kümmern. Privat ist es Deine Aufgabe, Dich zu erholen und gesunde aktive Beziehungen zu leben. Nur dann gelingt Dir Dein Leben insgesamt gut und zufriedenstellend.
Deshalb: Sei stolz, wenn Du wieder eine Aufgabe delegiert hast.
Also hör‘ auf festzuhalten und starte systematisch Dein Loslassen. Mit einem sicheren System, das funktioniert. Erarbeite Dir jeden Tag und jede Woche das gute Gefühl, produktiv und professionell priorisierend zu arbeiten.
Das ist mein Job…
… Menschen zu befähigen zu wachsen und neue Gewohnheiten anzutrainieren. Wenn Du Dich fragst, wie Du – außer mit den Tipps aus diesem Blog-Artikel – Deine Ziele schneller und besser erreichst. Wenn Du gern die notwendigen Gewohnheiten für Deine konsequente Umsetzung suchst, dann habe ich heute zwei Angebote für Dich:
Erste Möglichkeit: Die Abkürzung
Das 6-monatige Leadership Habits Coaching Programm. Damit gelangst Du als Führungskräfte aufs nächste Level – mit meiner sehr intensiven Begleitung für sechs Monate. Für Deine glasklare Selbstführung und die glasklare Führung Deiner Mitarbeitenden. Wenn Du dafür bereit bist, dann buch‘ dir einen unverbindlichen Telefon-Termin, um zu prüfen, ob Deine Ziele in das Programm passen.
Zweite Möglichkeit: Live-Online-Training
Du lernst weiter kostenfrei von mir. Am Dienstag, den 27.6., 18:00 bis 19:30 Uhr biete ich ein kostenfreies Live-Online-Training an.
Darin geht es u.a. um das Thema „Mitarbeiter stärker machen“. Vor allem wie Du in herausfordernden Situationen „glasklare Gespräche mit Deinen Mitarbeitenden führst“. Z.B. wenn die Leistung Deines Mitarbeiters nicht stimmt.
Also, wenn Du Lust hast, zeitnah Deine Selbstsabotage drastisch zu eliminieren, dann buch Dir ein Analysegespräch mit mir. Bring Deine konkreten Fragen mit in den 45-minütigen Call. Das Ziel ist klar: Du erreichst Deine Ziele entspannter, fokussierter und schneller. Unter diesem Link kannst Du dir direkt einen Termin buchen.
Ich freue mich darauf, Dir dabei zu helfen, Deine Selbstsabotage zu beseitigen, um Deine Ziele zu erreichen.
Und wenn wir uns nicht im 45-Minuten-Telefon-Call persönlich sprechen, dann sehen und hören wir uns am Dienstag, den 27.6. von 18:00 bis 19:30 Uhr im Live-Online-Training „Leistungsverbesserungen begleiten“. Für Deine kostenfreie Teilnahme hier klicken oder Du liest in meinen letzten Posts bei LinkedIn, XING und Instagram.
Viel Erfolg und Rock’n’Roll, Dein Markus
Foto von Peter Forster auf Unsplash