Impuls 49. Die Zwei Seiten der Macht – Gutes mit ihr tun oder sie missbrauchen
Bei Oetker gibt’s zurzeit ein Hauen und Stechen.
Die Familie, die das Unternehmen seit fast 125 Jahren leitet, führt heftige Fehden und Diskussionen um die Führungsspitze.
Wenn das so weiter geht, dann wird die Firma vielleicht aufgeteilt so wie vor wenigen Jahren der Keks- und Chips-Hersteller Bahlsen. manager magazin, Februar 2014: bit.ly/1nSU0Vy
Das ist ja per se nichts Schlechtes. Wenn es Fusionen gibt, dann kann es auch Teilungen geben.
Erbteilungen sind in unserer Geschichte ja üblich.
Schade ist aber, wenn durch die Machtkämpfe Energie verloren geht, Mitarbeiter darunter leiden und die Schlagkraft des Unternehmens nachlässt.
Dafür ein weiteres aktuelles Beispiel: BER-Chef Hartmut Mehdorn zwangsversetzt seinen kompetenten Technik-Geschäftsführer Horst Amann. DIE ZEIT: bit.ly/1bsL7d6
Was für ein Fehler! Wir brauchen exzellente Mitarbeiter, die etwas bewegen können.
Es sollte doch um Ergebnisse gehen und nicht um persönliches Ego-Getue!
Ich rate Ihnen, liebe Führungskräfte! Begeht diesen Fehler nicht. Bitte parken Sie Ihr Ego.
Zumindest ab und zu!
Denken Sie jetzt: Das Streben nach persönlicher Macht ist doch menschlich, lässt uns stark werden, wachsen und Ziele erreichen.
Warum soll ich mein Ego Parken?
Ich behaupte, als Führungskraft besitzen Sie Macht. Dafür brauchen Sie Ihr Ego nicht. Und Sie haben immer die Wahl, die Macht gut einzusetzen.
Führungskräftetraining: Wir können anders!
Jeder Mensch hat immer eine Wahl. Das sagte schon der amerikanische Management-Guru Steven Covey: … zwischen jedem Reiz und der Antwort liegt ein Zwischenraum.
Dieser Zwischenraum ermöglicht uns eine bewusste Wahl … https://www.stephencovey.com
Damit verliert der Satz „Ich hatte keine andere Wahl.“ jede Gültigkeit.
Ziel für jeden Menschen, auch für Führungskräfte, sollte es sein, sich seiner tief liegenden Motive, die uns steuern, bewusst zu sein.
Wenn uns dies gelingt, dann sind wir in der Lage, bewusster Entscheidungen zu treffen.
Wenn wir wissen, warum wir in bestimmten Situationen aggressiv oder zurückhaltend reagieren, dann können wir unsere Wahl bewusster treffen.
Wer mehr über seine eigenen Motive, wie Macht, Status und Wettkampf, Rache erfahren möchte, kann dies mit einfachen diagnostischen Tests wie z.B. dem Reiss Profil tun.
Zwei Tipps:
1) Machen Sie den angehängten Selbsttest des Reiss Profils, um sich die eigenen tief liegenden Motive bewusst zu machen. Selbsteinschätzung Lebensmotive
2) Lassen Sie sich als Führungskraft regelmäßig von Ihren Mitarbeitern und Kollegen Feedback geben. Feedbackbogen für Führungskräfte
Diese beiden einfachen Werkzeuge ermöglichen jedem Menschen bewusster, überlegter und weiser zu handeln.
Wir können das, wenn wir wollen.
Oder wir lassen uns gehen und erliegen unbewusst unseren Machtmotiven und den anderen Kräften, die in uns wirken.
Wussten Sie, dass im renommierten Imperial College in London – Nr. 5 weltweit – die Professoren jede Woche von ihren Studenten beurteilt werden. https://www3.imperial.ac.uk
Jede Woche!
Welchen Weg gehen Sie?
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