Vorfreude?!? Daueraufregung – das trifft es wohl am besten.
Wenn ich an meine bevorstehende Reise denke, bin ich aufgeregt wie vor dem ersten Date, dem ersten Bewerbungsgespräch oder Assessment Center. Ich kann die Schmetterlinge richtig spüren, die da wild in meinem Magen umherfliegen. Ich habe ein mulmiges Gefühl hoch 15, das kann ich Ihnen sagen. Schließlich habe ich ja keine Ahnung, was passieren wird.
Aber neben all den Ängsten macht sich da noch ein zweites Gefühl breit: eine unheimliche Vorfreude! Einerseits natürlich auf all die Erfahrungen, die ich in der Zeit sammeln werden, die Menschen, denen ich begegnen werde, die einmaligen Erlebnisse, die ich machen werde. Und auch darauf, was für ein Mensch ich hinterher sein werde. Aber sehen Sie doch selbst:
Solche (Grenz-)Erfahrungen gehen ja nicht spurlos an einem vorbei. Das kennen Sie sicher aus eigener Erfahrung. Sie lassen einen ganz anders denken, in Zukunft anders handeln und dadurch natürlich auch andere Ergebnisse erzielen als bisher.
Ich bin also sehr gespannt, was diese Reise für mich als Selbstständigen, als Autor, Trainer, Coach und Redner und natürlich auch als Familienvater, Ehemann, Freund, Sohn, Bruder bedeuten wird. Sie wird große Auswirkungen auf all diese Lebensbereiche haben, da bin ich mir sicher. Ich habe nur noch keine Ahnung, wie sie aussehen werden. Da freue ich mich drauf. Da freue ich mich sehr drauf! Denn es wird vermutlich weitreichender und spannender als das Elfmeterschießen gegen Italien – auch wenn es sich noch nicht so anfühlt.
Aber nicht nur für mich persönlich freue ich mich auf die Reise. Meine Vorfreude bezieht sich auch darauf, was ich damit in der Welt bewegen will. Von meinem Anliegen, die Menschen zu mehr mutigen Handlungen zu animieren, habe ich ja bereits geschrieben. Wie gut wird es mir gelingen, eine Mut-Bewegung zu starten und die Menschen in ihre Überforderungszone zu lotsen? Wie gut werde ich es schaffen, Menschen den Mut zu geben, Neues zu wagen, über sich hinauszuwachsen, ungeahnte Kräfte und Talente in sich zu entdecken?
Es wird passieren – und ich freue mich wahnsinnig, wenn Sie ein Teil davon sind!
Und was tun Sie: Treten Sie dieser Bewegung bei?
1 Kommentar
Das finde ich total super und beneidenswert. Oftmals habe ich als Geburtsblinde auch schon davon geträumt, aber schrecke doch immer wieder zurück. Wenn ich sehen gekonnt hätte, wäre ich gerne Entwwicklungshelferin geworden oder Krankenschwester bei Ärzte ohne grenzen. Ich würde gerne Flüchtlingen helfen wollen, Menschen, denen es aufgrund ihrer Situation im Land weitaus beschissener geht als mir trotz meiner Behinderung. Menschen, die durch machtbesessene Vollidioten religiöser oder kapitalistischer Natur ihre Heimat verloren haben und kein Zuhause mehr haben oder ausgebeutet werden. Ein Land, das mir sehr am Herzen liegt, ist Afghanistan, aber solange dort kein Frieden ist, wird es für mich nur ein Traum bleiben, abgesehen davon, dass es schwer umsetzbar sein wird aufgrund meines fehlenden Augenlichtes.