Impuls 69. „Jeder gegen jeden!“ 4 Tipps gegen die Silo-Denke in Unternehmen
Wer hätte so viel Offenheit und Ehrlichkeit bei einer Politikerin erwartet?
Katja Suding, die frisch gewählte Spitzenkandidatin der Hamburger FDP, sagt es ganz gerade heraus.
Ihre Intimfeindin in der FDP Spitze Sylvia Canel und Suding haben keine inhaltlichen Diskrepanzen – Ihre Differenzen sind rein persönlich. bit.ly/1vRqiBG
Das nenne ich mal eine ungewöhnliche Stellungnahme! bit.ly/TYmCSD
Die meisten Chefs würden die Frage nach persönlicher Antipathie gegenüber den Kollegen stets verneinen.
„Schließlich sind wir ja hier, um das Geschäft nach vorn zu bringen – nicht um uns zu streiten.“ sagen die Chefs.
Doch was sehen wir, wenn wir uns in der Geschäftswelt umschauen?
Chefs streiten mit anderen Chefs und die jeweiligen Bereiche machen geschlossen mit.
Warum ist das so?
Klar sind inhaltliche Diskussionen wichtig.
Denn sonst würde vielleicht eine Lösung voreilig als die beste implementiert.
Doch wenn dann noch das Ego eines starken Managers in eine Diskussion mit reinspielt, dann wird es schwieriger, konstruktiv zu bleiben.
Dabei ist gerade eine sachliche Diskussion so wichtig für beste Ergebnisse.
Das ist im Sinne des Unternehmens.
[br]
Der Fisch stinkt vom Kopfe her
Was hat das eigentlich für Konsequenzen für ein Unternehmen, wenn sich zwei Bereichsleiter und ihre Teamleiter und Mitarbeiter unter ihnen streiten, anstatt zusamenzuarbeiten?
Es heißt Marketing gegen Vertrieb. Logistik gegen die Produktion. Dezentrale Standorte gegen Headquarter.
Es hagelt Konflikte auf allen Ebenen.
Die Bereiche kooperieren nicht mehr miteinander und darunter kann ein Unternehmen und der Erfolg einer Firma nur leiden.
bit.ly/TYmGld
Dabei könnt alles so einfach sein. Isses aber nicht. Das kennen wir von den Fanta4. bit.ly/1qNRTWD
Oder doch?
Die Schlüsselfunktion bei der Lösungsfindung kommt wieder einmal den Chefs zu.
Was ist zu tun?
Tipp 1: Netzwerken Sie!
Gehen Sie mit Ihrem direkten Kollegen gemeinsam zum Mittagessen – immer wieder.
Menschen, die sich kennen und mehr voneinander wissen, sind sich eher sympathisch und arbeiten leichter konstruktiv miteinander.
Tipp 2: Fordern Sie das Netzwerken ein!
Fordern Sie diese Art des Netzwerkens bei Ihren Mitarbeitern und Kollegen sehr konkret ein und kontrollieren Sie, dass es stattfindet.
Tipp 3: Tauschen Sie Feedback aus!
Treffen Sie mit Ihren Kollegen die feste Vereinbarung, zweimal im Jahr Feedback auszutauschen, das positive und kritische Elemente haben muss.
In einem separaten Meeting.
Dieses vermeintlich banale Instrument ist existentiell für funktionierende Beziehungen.
Tipp 4: Fordern Sie Feedback ein!
Führen Sie diesen Feedback-Prozess für Ihre Mitarbeiter mit den Kollegen der anderen Abteilung ein.
Zweimal pro Jahr ist das Minimum – wer will darf öfter.
Erfolg gibt es nicht für lau
Wollen Sie Erfolg?
Dann bewegen Sie sich aus Ihrer Komfortzone heraus.
Intensivieren Sie persönliche Beziehungen mit Kollegen, statt nur Projekte nach vorn zu peitschen.
Langfristig zahlt sich das für Sie, für Ihre Abteilung und das Unternehmen aus.
Seien Sie unbequem und ernten Sie Erfolg. bit.ly/1qGMu35
Mehr Tipps gibt’s in meinem neuen Buch
„Der Chef, den keiner mochte – Warum exzellente Führungskräfte nicht nett sind“