Impuls 85. Feedback – was ne olle Kamelle?!
Die Psychologen Chris Wolf und Heinz Jiranek beschreiben in ihrem brandneuen Buch „Feedback“ u.a. wie wichtig die Resonanz des Feedbacks durch den Empfänger ist.
Ich gebe zu, ich hab das Buch noch nicht gelesen, aber sogar meine Frau meinte, das sollte ich uns kaufen.
Was das heißt, führe ich hier nicht weiter aus …
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Ich sehe das so: Eine gesunde Feedbackkultur ist und bleibt unterschätzt.
Allerdings, es kommt beim Feedback geben auf die Art und Weise an.
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1,5 Tipps für die Ver-10-Fachung der Wirkung eines Feedbacks
Natürlich sprechen wir in meinen Trainings viel über Feedback und geben auch viel Feedback.
Ein Tipp, den die Führungskräfte immer wieder besonders gern notieren, ist dieser:
Loben Sie doch mal anders.
„Gut gemacht!“ oder einfach nur „Das war klasse!“ und „Danke!“ ist einfach langweilig.Es ist gut gemeint, aber die Wirkung verpufft schnell.
(Money US News: http://bit.ly/1o95Pug)
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Meine Basis-Formel lautet: WWW.
Wahrnehmung.
Wirkung.
Wunsch.
Wahrnehmung: Was haben Sie gesehen oder gehört? Beschreiben Sie Handlungen oder benennen Sie Zitate des Feedback-Empfängers.
Wirkung: Wie war die Wirkung auf Sie selbst, die Arbeit, das Team?
Wunsch: „Bitte mehr davon.“ denn das war ja gut.
Stellen Sie doch mal als Ver-10-fachung Ihres Lobes Ihrem Mitarbeiter diese Fragen.
„Wie hast Du das gemacht?“ oder
„Wie genau ist Dir das gelungen, dass Du …?“
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Der Mitarbeiter ist sich seiner Vorgehensweise bereits bewusst und erläutert nun seine Denk- und Handlungsweise.
In der Folge spornt ihn das an, dieses Verhalten vermehrt an den Tag zu legen.
Das wirkt mehr als nur ein einfaches „Gut gemacht! Vielen Dank, Herr Müller für das gute Meeting!“
2) Der Mitarbeiter ist sich selbst gar nicht so klar darüber, wie ihm das gelungen ist.
Dann wird durch Ihre Nachfrage Ihrem Mitarbeiter erst klar, was genau er getan hat und wie er es getan hat.
Erst jetzt kann Ihr Mitarbeiter das Verhalten bewusst und verstärkt an den Tag legen, da es ihm vorher selbst nicht klar war.
Die meisten Führungskräfte investieren diese Zeit nicht oder selten in ihre Mitarbeiter.
Schade eigentlich, denn es ist so leicht, einen Motivations- und Energieschub an Mitarbeiter zu verteilen!
Und es ist effektiv. Sie werden es sehen.