Die Zeit textet diese Woche „Steve Jobs hat es versäumt, sich ersetzbar zu machen“
Die Zeit, Nr. 32, 1. August 2013, Seite 19
Das sagt sich so leicht dahin. Ein Genie kann man doch nicht ersetzen, oder?
Genau das ist aber die Aufgabe eines Leaders, der über die eigene Schaffenszeit hinaus denkt.
Doch wie geht das?
Im Training fragen Führungskraft immer wieder nach Entlastung und Zeit für strategische, konzeptionelle Themen.
Diese Zeit können Sie gewinnen, indem Sie kontinuierlich durch das Entwickeln der Kompetenzen der Mitarbeiter arbeiten.
1) Eigenes Ego parken und die Einstellung loslassen, unersetzbar zu sein.
Viele Manager sind in der Tat unersetzbar – kurzfristig. Weil sie zu viel selbst machen und zu wenig Verantwortung nach unten delegieren. Daher: Loslassen und sich nicht so wichtig nehmen.
2) Dann einen Stellvertreter und potentiellen Nachfolger auswählen. Nach innen und außen kommunizieren.
3) Stellvertreter langfristig aufbauen. Über viele Monate. Dem Stellvertreter viele kleine Chancen geben, um sich einzudenken – zum Beispiel wenn Sie auf einer Woche Kurzurlaub oder drei Tagen Dienstreise sind.
4) Führen heißt Entscheidungen treffen, nicht verwalten. Also entscheidet auch der Stellvertreter in Abwesenheit des Chefs Aufgaben.
Die Assistentin verwaltet die E-Mails, nicht der Stellvertreter.
5) Nach jeder Stellvertretung ein kurzer Austausch: Was lief gut? Was können wir nächstes Mal noch besser machen? 10-15 Minuten reichen.
In dieser Reflexion planen Chef und Stellvertreter, wie sie die Stellvertretung weiter entwickeln.
Was macht Ihr Stellvertreter? Nur das Wichtigste am Laufen halten oder darf er auch entscheiden?
Setzen Sie ein klares Zeichen:
Lassen Sie Ihren Stellvertreter für 1-2 Stunden am Tag auf Ihrem Platz sitzten.
DAS ist ein klares Zeichen für alle.
Welche Vorteile hätten Sie von einem Stellvertreter?